Seenotrettung ist kein Verbrechen!
Gemeinsam mit den Jusos Osnabrück und den Jusos Weser-Ems haben wir uns im Rahmen eines Seminars am 11.12. im Osnabrücker Haus der Jugend mit dem Thema Seenotrettung beschäftigt. Neben spannenden Diskussionen wurde auch der Film „Iuventa“ von Michel Cinque gezeigt. Die packenden Bilder von hilflosen Flüchtenden die Kilometer vom rettenden Ufer entfernt aufgegabelt werden, in Booten die vielleicht dafür reichen, um über den Dümmer zu schippern, aber ganz bestimmt nicht um das Mittelmeer bei Wellengang zu überqueren, haben uns in unserer Ansicht bestärkt, dass Europa, Deutschland, aber auch wir hier vor Ort mehr tun müssen, um Menschenleben zu retten.
Kein Mensch darf mehr auf dem Mittelmeer ertrinken! Deswegen haben wir uns auf unserer letzten Kreiskonferenz dazu entschlossen, uns für den Landkreis Osnabrück als „Sicheren Hafen“ einzusetzen. Auch die SPD im Landkreis ist diesem Antrag auf unserer Initiative hin gefolgt und unterstützt das Anliegen. Wir wollen den politischen Druck auf die Handelnden in Bund und Europa erhöhen, endlich wirksame Wege für die Rettung von Menschen in Seenot zu entwickeln. Natürlich ist mit der Rettung der Flüchtenden nicht alles gut. Auch die Anstrengungen in unseren Kommunen für die Einbindung und Integration in unsere Gesellschaft braucht mehr Unterstützung aus der Politik. Häufig bleiben wichtige Aufgaben auf der Strecke oder müssen mühevoll von Ehrenamtlichen und privaten Initiativen aufgefangen werden. Um ein kleines Zeichen der Anerkennung für die engagierten Menschen in unserer Region zu setzen, haben sich die Seminarteilnehmer*innen entschlossen im Rahmen einer kleinen Sammlung an den Verein Exil e.V. zu spenden. Es kamen 50€ zusammen!
Nach intensiven Gesprächen und Diskussionen, konnten wir den Abend in einer naheliegenden Kneipe ausklingen lassen.
0 Kommentare