Jusos fordern „Schluss mit der Landkreis-GroKo“ – Volle Unterstützung für Kebschull bei Stichwahl

Veröffentlicht von Yannick Moormann am

Die Jusos im Landkreis Osnabrück haben ihren neuen Kreisvorstand gewählt. Yannick Moormann von den Jusos Altkreis Wittlage folgt auf Claas Oltmer als Kreisvorsitzender. Oltmer war aus beruflichen Gründen nicht mehr angetreten. Als Stellvertretende Kreisvorsitzende wurden Lisa Pörtge aus Bramsche, Besian Krasniq aus Bersenbrück, Adrian Schäfer und Jan Hörnschemeyer aus Wallenhorst. Zudem sprachen sich die Jusos für die Unterstützung der Grünen-Kandidatin, Anna Kebschull, bei der anstehenden Landratsstichwahl am 16.06.19 aus.

Ganz im Eindruck des vergangenen Wahlwochenendes stand die Kreiskonferenz der Jusos im Landkreis Osnabrück. „Die Ergebnisse sind enttäuschend, aber wir wollen, dass sich was ändert im Landkreis. Wir brauchen eigene Projekte und deswegen muss endlich Schluss sein mit der GroKo im Landkreis.“, erklärt der neue Juso-Kreisvorsitzende, Yannick Moormann. Die Jusos kritisieren die SPD im Landkreis, die sich nicht zu einer klaren Unterstützung für Kebschull durchringen konnten. „Anspruch der Sozialdemokratie sollte es sein, unseren Landkreis zu gestalten. Das ohrenbetäubende Schweigen zur Stichwahl ist kein Ausdruck von Gestaltungswillen, sondern davon, dass man es sich in der Kooperation im Kreishaus als Anhängsel der CDU zu bequem gemacht hat“, führt Moormann die Kritik der Jusos aus. Lisa Pörtge, stellvertretende Kreisvorsitzende der Jusos führt aus: „Wir stellen fest, dass Anna Kebschull unsere Werte und Ziele, wie beim ÖPNV und für mehr Klimaschutz im Landkreis weitaus besser vertritt als ihr CDU-Gegenkandidat. Wir wollen deswegen einen Wechsel an der Spitze des Landkreises.“ Zudem sprechen sich die Jusos für eine Stärkung junger Kandidat*innen für Mandate in Kommunalparlamenten aus. Bei der Kommunalwahl 2021 müssen endlich junge Menschen für die SPD in den Kreistag einziehen.

Neben der Kommunalpolitik standen auch landes- und bundespolitische Themen auf der Tagesordnung. So sprechen sich die Kreis-Jusos unter anderem gegen die gezielte Jagd von Wölfen aus und wollen sich fortan für die Einführung von Sonderurlaub für Wahlhelfer*innen einsetzen. Außerdem soll der Landkreis „Sicherer Hafen“ für geflüchtete Menschen werden.


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